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Gesetzliche Rente bald ganz ohne Niveau?

19.01.2021

Das Renten-Niveau soll unter 40% sinken und kommende Generationen werden besonders leiden!

Wer soll das künftig alles bezaheln?

Laut einer sogenannten Schock-Studie des renommierten Professor für Finanz- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Raffelhüschen, soll das Rentenniveau kommender Generationen auf ein Rekordtief von unter 40% sinken.

Standortbestimmung: Aktuell erhält ein Arbeitnehmer der 2.000 EUR netto verdient ca. 46% Alters-Rente. Das bedeutet ca. 920 EUR mtl. Rente. Bedingt durch die Corona-Krise wird dieser Wert nicht mehr zu halten sein und unter 40% sinken. Das heißt, es wird bei gleichem Verdienst eine Rente unter 800 EUR erzielt. Somit wird die gesetzliche Rente  noch mehr ins Wanken kommen als bisher!


Woran liegt das?

Durch die aktuelle Pandemie ist die Wirtschaft stark rückläufig und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, die Rettung verschiedener Branche sowie niedrigere Steuereinnahmen belasten den Bundeshaushalt zusützlich enorm. Die bishergie Quersubventionierung der gesetzlichen Rentenversicherung durch Steuerzuschüsse wird deutlich erschwert werden. Die Staatsverschuldung soll laut der Schock-Studie von 60% auf über 80% steigen. Dazu bleibt die allen bekannte demografische Entwicklung und die Überalterung im Zusammenhang mit fehlenden jungen Einzahlern. Zusätzlich belastet die anhaltende Niedrigzinsphase die Situation.

Es besteht ernomer Handlungsbedarf und Gott sei Dank, gibt es gute Möglichkeiten zur privaten Vorsorge.


Warum Sorgen zu wenig Menschen privat vor?

Schock und Überraschung zugleich: Laut einer Studie des Gesamtverbandes der Versicherer spart nur jeder 3. Deutsche nicht mal 1 EUR für seine Altersvorsorge. Die Gründe hier können vielfältig sein:

 

  • Kein Glaube an die private Rente und das System
  • Fehlendes Bewusstein
  • Falsche Priorisierung
  • Komplexität
  • Steuerproblematik
  • Kein Durchblick bei den Förderungen
  • Unseriöse Anbieter / Vermittler
  • Kosten
  • Falsche Erwartungen

Trotzdem sollte jeder vorsorgen!

Wir möchten euch hier gerne eine erste Orientierungshilfe über die Möglichkeiten und Produkte geben. Und vorab sei gesagt, dass Vorsorge nicht nur Rentenversicherung heißt.

Grundsätzlich untescheiden wir:

  • Staatlich geförderte Vorsorge: Basis-Rente (Rürup), Riester Rente, betriebliche Altersvorsorgung
  • Private Vorsorge: Index-Renten, klassische Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung, Lebensversicherung
  • Fondssparplan: ETF-Sparplan oder gemanagter Sparplan bzw. Einmalanlage

Welchen weg gehts du?

 

Alle Arten der Vorsorge haben Vor- und Nachteile. Es geht eigentlich immer um Verfügbarkeit vs. Verzinsung und Ertrag vs. Förderung. Diese Punkte sind super ausführlich und nicht in einem Blogbeitrag darzustellen, da es hier natürlich immer auf die persönliche Situation ankommt. (Single oder Familie, hohes Einkommen oder niedriges Einkommen, Arbeitnehmer oder Selbständiger).

 

Kurz gesagt die Möglichkeiten sind vielfältig und dadurch besteht die Gefahr, aus Überforderung einfach nichts zu tun. Und das ist sicher die schlechteste Art für später vorzusorgen. Es gilt der Grundsatz, je früher mit der Vorsorge zu beginnen, desto besser.


Fazit:

Wir denken, dass eure Entscheidungen zum Thema Altersvorsorge vielfältig sein können. Die ausgewählten Produkte müssen zu euch passen. Ihr dürft euch nicht verkopfen und die Erwartungen an die Versorgung dürfen auch nicht übertrieben sein. Was meinen wir damit? Das Risiko und der Auwand müssen immer zum Ertrag stehen. Natürlich könnt ihr zum Beispiel mit einer Immobilie (Mehrfamilienhaus) große Renditen und Mieteinkünfte erzielen, allerdings ist der Invest und das Risiko, das damit verbunden ist, deutlich höher. Eine Alterversorgung über eine Versicherung gibt euch die Garantie einer lebenslangen, monatlichen und unter Umständen auskömmlichen Rente. Dieser Wunsch ist spätestens kurz vor dem Rentenalter viel mehr Wert, als eventuell zweistellige Renditen (mit evtl. großen Schwankungen und Verlustrisiko). Trotzdem ist eine Immobilie in den meisten Fällen ein sinnvoller Baustein zur Vorsorge für das Alter. 

Am Ende muss jeder für sich entscheiden, welches Risiko er eingehen möchte und in welcher Form er sparen möchte. Bei allen Möglichkeiten sollte es nur nicht vergessen werden damit anzufangen. Wir sind auf jeden Fall gerne für euch da, um durch den Jungel der Vorsorgemöglichkeiten zu führen und begleiten.